Handball-Rheinlandliga: TV 05 beendet Saison mit Erfolg in Daun
TuS 05 Daun - TV 05 Mülheim 32:40 (17:20) DAUN. Zum Saisonfinale auf fremden Terrain konnten die Rheinlandliga-Handballer des TV 05 Mülheim noch einmal ein Torfestival feiern, dessen sich Gastgeber TuS 05 Daun anschloss. Der Tabellenzweite gewann sein Spiel beim sicheren Absteiger mit 40:32 und beendet damit das erste Kapitel nach der Auflösung der einstigen Handballspielgemeinschaft.
Auch wenn einige Ziele der Mülheimer zum Ende der Saison nicht realisiert werden konnten, so darf TV-Trainer Hilmar Bjarnason mit seinem Team das Sportjahr erfolgreich abschließen. Der 40:32-Sieg über den Vorletzten TuS Daun war dabei aber mehr Pflichtaufgabe als Sensationserfolg. "Es war gewiss kein schönes Spiel. Ich habe allen meinen Jungs Einsatzseiten gegeben, vielleicht kam durch die viele Wechselei kein richtiger Spielfluss zu Stande", sagte Bjarnason in seiner letzten Stellungsnahme. Dabei war es aber weniger der Angriff, der Kritik ernten musste. Die Hintermannschaft der Gäste präsentierte sich viel zu nachlässig und ließ mit 32 Treffern unerwartet viele Zähler für Daun zu. Der Gastgeber stand bereits vor der Partie als zweiter Absteiger aus der Rheinlandliga fest und hatte sich schon längst mit dem Gedanken angefreundet, nächste Saison wieder in der unteren Klasse zu starten. Das war aber kein Hindernis für Daun, seine letzte Rheinlandliga-Partie mit Anstand und Kampfgeist zu absolvieren. Bjarnason: "Man hat ihnen angesehen, dass sie sich vor heimischen Publikum noch einmal gut verkaufen wollten. Das ist ihnen auch gelungen." Dem TV Mülheim blieb trotz einer überragenden Saison mit gerade einmal zwei Niederlagen das große Ziel des Aufstiegs in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar verwehrt. "Im Großen und Ganzen war die Saison okay, nur leider hat es mit dem Aufstieg nicht geklappt. Ich denke, Weibern hat das Rückspiel genauso verdient gewonnen wie wir das Hinspiel. So ist nun mal der Sport, einer muss verlieren. Wir müssen damit leben und für nächstes Jahr ordentlich arbeiten, denn es wird sicher nicht einfacher", sagte der TV-Coach. Denn dann gewinnt die Rheinlandliga mit den bis dato möglichen Ab- und Aufsteigern weiter an Attraktivität. Vergessen lassen will Bjarnason auch nicht den dreimaligen Ausverkauf des Mülheimer Schul- und Sportzentrum, zuletzt gegen den Handball-Bundesligisten TBV Lemgo. Bjarnason: "Solange wir als Rheinlandligist weiter in der Lage sind, solche Events hier zu veranstalten, dann ist mir für die Zukunft überhaupt nicht bange." (re) Mülheim: Oster, Inzenhofer, Sauer (1), Lohner (1), Langen (2), Kulaszewicz (6), Räder (5/1), Hommen (8), Bjarkason (10/3), Keip (1), Moos, Israel (6), Bous. |