Urmitz und Mülheim verabschieden sich von Fans PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Rhein Zeitung   
Montag, den 02. Mai 2011 um 10:37 Uhr

Rheinlandliga TV 05 empfängt TV Bitburg – SVU will Heimstärke gegen Fortuna Saarburg unter Beweis stellen

Urmitz/Mülheim. Die beiden Handball-Rheinlandligisten SV Urmitz und TV Mülheim stehen am heutigen Samstag vor ihren letzten Heimspielen der Saison. Urmitz empfängt Fortuna Saarburg, Mülheim TV Bitburg.

TV Mülheim - TV Bitburg (Sa., 19 Uhr)

Es ist das vorläufig letzte Heimspiel, das Mülheim als Rheinlandligist bestreitet. Doch die Partie am heutigen Samstag hat es noch einmal in sich, denn mit dem Gast TV Bitburg haben sich die Mülheimer bisher immer spannende und enge Duelle geliefert. Ein Sieg käme den Mülheimern gelegen, verbindet der Rheinlandligameister den letzten Auftritt vor heimischem Publikum auch mit seiner Aufstiegspartie.

Beim Feiern der Mülheimer will Bitburg nicht mitspielen, denn die Gäste wollen endlich ihren ersten Sieg gegen den TV einfahren. „Bitburg hat immer mehr Sicherheit ausgestrahlt und ist zuletzt sehr souverän aufgetreten. Die werden ganz sicher absolut selbstbewusst zu uns kommen, um uns den Sieg streitig zu machen“, vermutet TV-Trainer Hilmar Bjarnason. Der TV Bitburg hat in diesem Jahr noch kein einziges Spiel verloren. Die letzte Niederlage datiert auf Anfang Dezember durch ein 26:40 beim TuS Weibern. Eine Niederlage mussten die Gastgeber in dieser Saison indes noch nicht einstecken, nur am Ostermontag im Pokalfinale unterlag Mülheim dem Drittligisten HV Vallendar. Bjarnason: „Vielleicht war das auch einmal nicht schlecht, damit die Jungs wieder einmal das Gefühl einer Niederlage kennenlernen. So eindeutig wird es in der Oberliga nicht mehr zugehen.“

Das Primärziel Aufstieg ist für die Mülheimer bereits erreicht, für die ausstehenden zwei Spiele fordert Bjarnason: „Dass wir die letzten beiden Spiele auch gewinnen und damit die Saison ohne Niederlage abschließen wollen, ist längst kein Geheimnis mehr.“ Ob Bitburg da mitspielt? „Die Bitburger werden hier sicherlich mit Vollgas spielen. Das wird noch einmal ein schwieriges Spiel für uns“, glaubt Bjarnason. Er muss in den letzten beiden Spielen auf Christoph Räder verzichten, der verletzt pausieren muss. Ansonsten steht sein Kader für einen erfolgreichen vorletzten Schritt in der Rheinlandliga bereit. Im Anschluss steigt dann die große Aufstiegspartie mit allen Fans des TV Mülheim. Bjarnason: „Die Party wird mit einem Sieg natürlich umso schöner.“

SV Urmitz - Fortuna Saarburg (Sa., 19.30 Uhr)

„Nach vierwöchiger Spielpause und dem Klassenerhalt in der Tasche geht es für unsere Mannschaft eigentlich nur noch um die goldene Ananas. Trotzdem werden wir versuchen, an unserem Heimnimbus zu feilen und uns mit einem Sieg von unseren Fans zu verabschieden“, sagt der Urmitzer Trainer Oliver Lepiors, der immerhin auf eine Heimbilanz mit bislang nur einer Niederlage und einem Unentschieden zurückblicken kann.

Urmitz liegt auf dem siebten Rang, kann aber auch noch Sechster werden. „Mit bisher 18 Punkten schauen wir im ersten Jahr Rheinlandliga zufrieden auf die Tabelle“, sagt Lepiors. Wenn der SVU auswärts erfolgreicher abgeschnitten hätte, wäre sogar noch mehr drin gewesen. „Diese Auswärtsschwäche gilt es spätestens in der nächsten Saison abzustellen“, blickt Lepiors in die Zukunft.

Für die kommende Saison plant der SVU im Übrigen mit dem gleichen Kader wie bisher. Einziger Abgang wird Philipp Majewski sein, den es in seine Heimat nach Bendorf zieht. Hinzu kommt Markus Häring aus der A-Jugend, der die ersten Gehversuche in der ersten Mannschaft machen wird. „Natürlich wollen wir versuchen, den einen oder anderen Spieler als Verstärkung zu verpflichten, doch darüber kann derzeit noch nichts Konkretes gesagt werden“, sagt der Trainer.

Zuerst einmal gilt es, das letzte Heimspiel erfolgreich über die Bühne zu bringen – gegen einen Gegner, der die letzte Chance hat, noch aus eigener Kraft den Klassenverbleib zu schaffen. Ein besonderes Augenmerk muss Urmitz auf das schnelle Offensivspiel der Gäste werfen, die mit Friesen und Miroschnitchenko einen starken Rückraum besitzen. re, ng